Mit dem für das Wochenende gemieteten Sprinter mussten wir sechs Mal hin- und herfahren, bis alles im Haus war. Vielen Dank an die Helfer! Man hat aber auch viel Zeugs angesammelt über die Jahre… Das Schlimme ist ja, man hat Zeugs in Kisten und Tüten, mit dem man das Haus vollstellt, und DANN bringt man die leeren Schränke hin. Dann kommt man an das Zeugs nicht mehr ran, die Schränke können nicht an die Wände und man kriegt Blasen an Füssen und Händen vom Zeugs und Schränke hin- und hertragen. Und Rücken. Kriegt man auch.
Übrigens kann ich nur empfehlen verschiedene Sorten/ Farben Umzugskarton zu verwenden. Man erinnert sich zwar nicht, wo welches Zeugs ist, aber die farbliche Einschränkung hilft beim Suchen.
Heute hatten wir dann nochmal Besuch vom Elektriker, der die Quietscheschalter ausgetauscht hat. Jetzt ist endlich alles gut mit der Elektrik. Außer mit dem festgefrorenen Rollladen…aber das gibt sich angeblich noch, wenn es Mal wieder über Null Grad hat.
Das gute an den Temperaturen ist, dass wir den Dachboden als Kühlschrank verwenden können. Der richtige wird nämlich erst heute geliefert. Dann ist auch die Küche endlich komplett.
Morgen bekommen wir Telefon und Internet, vielleicht, hoffentlich. Das wäre rasend schnell, nur 2 Monate nach dem Legen der Leitung. Ob alles klappt? Die Spannung steigt.
Eigentlich war es geplant in der Küche einen Side by Side Kühlschrank aufzustellen. Wir hatten uns im Vorfeld die Eckdaten einiger Modelle angesehen und eine Vorauswahl getroffen.
Vor zwei Wochen haben wir dann in einem großen Elektronik Markt das gerät unserer Wahl in Augenschein genommen.
Dabei haben wir bemerkt das die dinger nicht grade Hoch gebaut sind und zumindest ich dadurch dem Teil direkt aufs Dach glotzen würde.
Wäre nicht so schlimm wenn die Geräte dort wenigstens ansehnlich wären, dies ist aber nicht der Fall. Oben drauf sind irgendwelche Ausgleichsbehälter (vermutlich), Scharniere und so.
Kurz gesagt wenn man Lang genug ist um dem Ding aufs Dach zu glotzen ist das alles andere als Schick.
Zwei Meter daneben stand eine klassische Kühl/Gefrierkombination in Edelstahl, optisch recht schick, 2m hoch so dass man nicht oben drauf sehen kann. Im direkten Vergleich verbraucht das Ding nochmal 120kwh im Jahr weniger als der (sehr Sparsame) Side By Side.
Natürlich ist das Platzangebot auch etwas geringer aber wenn man ehrlich ist brauchen 2 Personen nicht das Kühl/Gefriervolumen das ein SideBySide bietet. Einen automatischen Eiswürfelbereiter wollen wir eh nicht und daher werden wir wohl den Samsung RL-60GQERS nehmen.
Aber noch ist ja alles offen.
Ich dachte ja immer, den meisten Stress beim Hausbau verursachen die Schlampereien beim Bau. Vielleicht ist das ja auch so… aber so wie wir im Augenblick eingespannt sind, will ich es nicht hoffen.
Nachdem nun alle Arbeitsschritte für die Finanzierung abgehakt sind (Anfragen, Termine bei verschiedenen Beratern, Unterlagen zusammensuchen und versenden, Termin zum unterschreiben, PostIdent), ist noch lange kein Ende in Sicht.
Als nächstes haben wir einen schönen vierstündigen Termin im Küchenstudio. Das wird ein Spaß! Wir waren ja letzte Woche schon da und haben ein paar Photos gemacht, die wir dann dem Verkäufer zeigen können. Ob unser Budget von schlappen 8.000 Euro ausreicht, bleibt abzuwarten.
Das ist doch charmant oder? Wir würden sie dann liebevoll “Zehn mittig” nennen.
Gleich nächste Woche geht’s los mit einem weiteren Termin bei Viebrock für Änderungen am Werkvertrag. Unser Berater kommt Montag aus dem Urlaub wieder und wird dann gleich vom abendlichen Termin in seinem Kalender überrascht. Zumindest ist er dann (noch) gut erholt.
Dann wird auf dem Grundstück gebohrt, wo wir natürlich auch dabeisein sollen. Die gute Nachricht ist, wir fallen weich, wenn wir den Preis der grundstücksspezifischen Arbeiten erfahren.
Natürlich sind wir auch beim Bemusterungsseminar in Fallingbostel dabei, man will ja mit offenen Augen ins Verderben gehen.
Und dann geht es auch schon weiter zum Notar, um das Grundstückskaufangebot zu unterschreiben.
Zum Ende des arbeitsreichen Monats findet die Bemusterung statt. Nochmal stundenlanges Aussuchen, Einigen und Entscheiden (was nicht so unbedingt meine Stärke ist).
Das alles neben Vollzeitjobs und sonstigen Hobbys. Ich frage mich, wie die Leute mit Kindern es schaffen, ein Haus zu bauen, ohne danach Burnout zu bekommen.