Ich habe Tomaten gemacht!

Beim Stöbern durch diverse Baublogs hab ich einen Link auf eine ZDF Sendung zum Thema Katastrophen-Hausbau gefunden. Unser Baugebiet wird da vom Kamerateam besucht. Die latschen über Grundstücke an Rohbauten vorbei, reden über Pfusch und Kostenfallen und warum bei denen alles schiefläuft und da im Hintergrund ist UNSER HAUS!!
Fertig, hübsch, und vom Gutachter katastrophenfrei abgenommen.

Sucht Euch die richtige Firma aus, Leute..

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..übrigens ist unser Haus während des Baus immer nur billiger geworden. Zusätzliche Fördergelder für die Photovoltaik, Geld zurück für falsche Fliesen, Geld zurück für aufgebaggerte Baustraße und Grußkarten bekommen wir auch noch von denen. Wenn jetzt noch die Wetterseite abgelaugt wird, sind wir vollends zufrieden.

Die Radieschen waren so mitteltoll, mittlerweile sind sie auf dem Kompost gelandet… die Erdbeeren dagegen waren Super und daher auch leider zu wenig. Sie vermehren sich gerade wie wahnsinnig, so dass wir das Radieschenfeld nächstes Jahr zum Erdbeerfeld machen können.
Die Himbeeren pflücken wir fleißig und frieren sie ein, bis wir genug für Marmelade haben.
Nun werden langsam die Karotten fertig, wie man sieht. Schmecken tun sie auch ganz gut und das für erfreulich wenig Arbeit.
Später kommen dann noch die Zucchini und die Tomaten und evtl. Brombeeren.

Die Kartoffeln haben wir aufgegeben und den Kohlrabi haben Kaninchen gefressen.

Fazit:
Eine Mahlzeit aus dem Garten gabs noch nicht, aber man kann Ansätze des Erfolgs erkennen.

Viel gibt es hier ja inzwischen nicht mehr zu berichten, die Garten/Pflasterarbeiten stehen ja noch aus.

Pünktlich zum ersten Mai hat sich die erste der gepflanzten Sonnenblumen gezeigt.
Das nehme ich mal zum Anlass das bisherige Zwischenergebnis unserer Photovoltaik zu posten:

Seit beginn der Einspeisung wurden inzwischen knapp 2.400 Kwh erzeugt, fast 900 davon im Letzten Monat.
Dem stehen gerade einmal 650 aus dem Netz entnommene Kwh  gegenüber.
Das ist allerdings nur das Bild ohne Heizung, selbige hat bislang um die 3.500kwh gefressen, den absoluten Großteil davon hat allerdings die Startphase verschlungen, das Haus musste auf Temperatur gebracht und der Estrich getrocknet werden. Da die Heizung noch nicht komplett montiert war lief sie wohl auch fast nur auf Heizstab. Der knackige Winter hat auch nocheinmal ordentlich Kwh gesaugt.
Inzwischen ändert sich an den Zählerständen der Heizung allerdings kaum noch etwas während die Einspeisung rasant Fahrt aufnimmt.

Wenn es wie bisher weitergeht werden sich Verbrauch und Produktion in etwa die Waage halten.

Man muss gar nicht aus dem Fenster sehen, um zu wissen, dass nebenan gebaut wird. Lärm und Vibration lassen es einen schon wissen. Der Bagger wurde gegen acht Uhr morgens angeliefert und der Fahrer hat es tatsächlich geschafft unsere Vorgartenbepflanzung nicht zu überfahren

Wie man auf den Bildern sieht, hat Viebrock es geschafft den Nachbarn auch die Baustraße aufzuschnacken. Bei uns war das ja nicht so nützlich. Erstens haben die das für den Bau gar nicht benutzt und zweitens hat der Versorger dann alles wieder aufgerissen, so dass wir das Material jetzt komplett wegschmeißen können. Aber vielleicht gehts unsersen Nachbarn ja besser damit.

Ansonsten hat sich bei uns einiges getan. Die Kartons sind weitesgehend ausgepackt, die Einweihungsfeier hat stattgefunden und Termine mit Galabauern wurden gemacht, um Angebote einzuholen für Pflasterung, Terasse und so weiter. Eine Hecke haben wir schon gepflanzt (Kirschlorbeer) und eine zweite gepflanzt bekommen (Himbeeren). Meine Tomatenanzucht kommt auch ganz gut. Ob wir dieses Jahr tatsächlich selbstgezogenes Gemüse verzehren können?

Inzwischen waren auch immer mal wieder Handwerker da, um die besprochenen Mängel zu beseitigen. Bisher klappt das wirklich gut. Auch wenn wir den letzten Abschlag schon lange bezahlt haben, werden die Sachen noch erledigt, ohne dass man hinterher sein muss. Das einzige was nun noch fehlt, wenn ich mich recht erinnere, ist das Ablaugen der Wetterseite. Da kommts weiß aus dem Mörtel raus und zwar nicht kleckerweise sondern in dicken Striemen und Streifen. Das soll wohl Anfang April passieren.

Wir freuen uns nun auf den ersten richtigen Urlaub seit über einem Jahr. Den brauchen wir auch, denn auch wenn unser Hausbau sicher nicht so stressig war, wie der anderer Leute, sind wir doch ganz schön geschlaucht.

Mit dem für das Wochenende gemieteten Sprinter mussten wir sechs Mal hin- und herfahren, bis alles im Haus war. Vielen Dank an die Helfer! Man hat aber auch viel Zeugs angesammelt über die Jahre… Das Schlimme ist ja, man hat Zeugs in Kisten und Tüten, mit dem man das Haus vollstellt, und DANN bringt man die leeren Schränke hin. Dann kommt man an das Zeugs nicht mehr ran, die Schränke können nicht an die Wände und man kriegt Blasen an Füssen und Händen vom Zeugs und Schränke hin- und hertragen. Und Rücken. Kriegt man auch.

Übrigens kann ich nur empfehlen verschiedene Sorten/ Farben Umzugskarton zu verwenden. Man erinnert sich zwar nicht, wo welches Zeugs ist, aber die farbliche Einschränkung hilft beim Suchen.

Heute hatten wir dann nochmal Besuch vom Elektriker, der die Quietscheschalter ausgetauscht hat. Jetzt ist endlich alles gut mit der Elektrik. Außer mit dem festgefrorenen Rollladen…aber das gibt sich angeblich noch, wenn es Mal wieder über Null Grad hat.

Das gute an den Temperaturen ist, dass wir den Dachboden als Kühlschrank verwenden können. Der richtige wird nämlich erst heute geliefert. Dann ist auch die Küche endlich komplett.

Morgen bekommen wir Telefon und Internet, vielleicht, hoffentlich. Das wäre rasend schnell, nur 2 Monate nach dem Legen der Leitung. Ob alles klappt? Die Spannung steigt.

Heute wurde die Küche eingebaut. Obwohl danach ca. 2 Kilo Sand durch die Handwerker im Erdgeschoss verteilt waren, gefällt uns das Ergebnis sehr gut.
Wir sind froh über alle Änderungen, mit denen wir unseren Berater genervt haben und über alle Entscheidungen, die wir bezüglich der Küche getroffen haben.

Wer dieses Wochenende noch Möbel kaufen wollte, sorry, die haben wir schon alle gekauft.

Und ja, das war alles in einem Auto.