Testlauf für das Audiosystem
Vor kurzem habe ich unser zukünftiges Audio System getestet.
Wir wollen eine Multiroom Audio Lösung, also ein System bei dem die Musik zentral abgespielt und in die entsprechenden Räume verteilt wird.
Solche Systeme können schnell ein paar Tausender kosten, ich habe mir jedoch etwas anderes einfallen lassen.
Heutzutage benutzt man ja eigentlich eh kaum noch CD’s sondern hat seine Musik im MP3 Format vorliegen. Zumindest wenn man wie wir sich nicht an der Audioqualität stört.
Daher werden wir ein squeezebox basiertes System verwenden.
Squeezebox ist ein System von Logitech, dessen Software allerdings open source ist.
Zentrales Element ist der Squeezeserver, die Serversoftware verwaltet die MP3 Bibliothek und die verfügbaren Abspielgeräte und kann die Musik aber auch Internetradio an ein Abspielgerät weiterleiten.
In unserem Fall wird die Serversoftware auf einem Synology DS411Slim NAS ausgeführt. Dies ist ein kleines Festplattensystem (bis zu 4 Festplatten) die das Daten im Netzwerk sicher (auch vor Festplattenschäden geschützt) im Netzwerk speichern und zur Verfügung stellen kann. Neben einer ganzen Reihe von Zusatzfunktionen ist eben auch der Squeezeserver von Anfang an auf dem Gerät installiert.
Das System verbraucht sehr viel weniger Energie als ein PC.
Gesteuert wird der Server über eine Webseite (von jedem Browser im Netzwerk) oder einer App für Iphone/Android aus.
Als Abspielgerät können z.b. die Squeezebox Radios von Logitech dienen. Wir werden jedoch auf android bzw Iphone Geräte setzen.
Für beide gibt es gegen wenig Geld Apps, welche es ermöglichen Musik vom Server zu empfangen und abzuspielen.
Da unsere Verträge nächstes Jahr auslaufen werden wir vermutlich zwei überzählige Iphones haben die dann zu Abspielgeräten umfunktioniert werden. Ansonnsten gibt es aber auch günstige (~50€) Tablet’s auf Androidbasis aus China…als Tablet taugen die Vermutlich nicht viel aber als Audioplayer mit Visualisierung dürften sie einen recht guten Dienst verrichten. Außer dem Gerät selbst braucht man natürlich noch Lautsprecher aber so was ist ja auch je nach Geschmack günstig zu haben.
Der Testlauf verlief sehr viel versprechend. Im fertigen Haus werden wir von jedem Handy, jedem Tablet und jedem Computer aus steuern können in welchem Raum welche Musik in welcher Lautstärke läuft.
Am Anfang werden es 2-3 Räume sein.
Ende des Jahres soll der Raspberry Pi auf den Markt kommen, ein winziger (Scheckkartengroßer) Linux Computer. Dieser soll 25-30€ kosten und unter Volllast nicht mehr als 1watt verbrauchen, perfekt zum Einsatz als Musikplayer oder Server.
Achja unser präferiertes Hausautomationssystem (Loxone) kann auch mit dem Squeezeserver kommunizieren.
2 Kommentare
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By Peter, 28. August 2012 @ 11:13
Hallo!
Wie habt ihr eure Hausautomation nun gelöst? Seit ihr zufrieden damit und wie hoch sind die Kosten?
Danke, Peter
By DT, 30. August 2012 @ 12:40
Unsere Hausautomation beruht nun auf EIB/KNX und Loxone
Dabei wird die Loxone genutzt um das Huas übers Netz und die Handys Steuern zu können. Das Schöne an Loxone ist das es als Gateway zwischen verschiedenen Systemen dienen kann. Wenn man will kann man auch noch enOcean und anderes ranhängen.
Wir sind schon sehr zu frieden obwohl es immer noch ne Menge zu Optimieren gibt.